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  • AutorenbildChaya Neomi

Yoga Nidra

Gestern war ich im Yoga Nidra.

Nach ein paar einfachen Atemübungen und sanften Yoga Asanas legten wir uns für Yoga Nidra bereit. Wohlig warm in Decken gehüllt, ein paar tiefe Atemzüge nehmend, öffnete ich mich für die Worte, die mich durch die nächste Stunde führen sollten.

Dank der ruhigen, präsenten Stimme Mario’s gelangte ich schnell in den erwünschten Zustand irgendwo zwischen unglaublicher Schwere und grenzenloser Leichtigkeit; der Geist komplett fokussiert auf das Gesagte und dennoch losgelöst, beinahe schlafend. Geräusche von Aussen wurden nichtig, meine Gedanken ebenso.

Die Worte zeichnen einen genauen Weg der Körperwahrnehmung, gefolgt von rasch aufeinanderfolgenden Bildern die mich unmittelbar in die unterschiedlichsten Geschichten brachten, einige Sekunden nur hatte ich die Hand im Bergbach, spürte den heissen Wüstenwind im Gesicht, lehnte an einem uralten Baum; die Zeit wie wir sie kennen war inexistent, ich wurde zeitlos, genährt, erfüllt, stapfte monatelang, in Felle gehüllt durch den Schnee einen Berg hinauf, wärmte mich in der Holzhütte am Feuer und war gleichzeitig bewusst im Hier und Jetzt auf der Yogamatte.

Mein physischer Körper vibrierte, warm und schwer lag er unbeweglich auf dem Boden, meine Atmung war fliessend, und mein Herz: lachte! Eine unbändige Freude, Liebe, erfasste mein ganzes Sein, es schien mir, als ob mein Körper nicht ausreichte um ein solches Glück fassen zu können. So liess ich los und erlaubte dieser unzähmbaren Energie einfach zu sein; allumfassend, wertfrei, endlos, alles verbindend.

Als Yoga Nidra beendet war und wir uns aufsetzten war ich erfüllt von einer tiefen Dankbarkeit und Glückseligkeit. Mental-, emotional-, Atem und physischer Körper schwangen in ruhigem Einverständnis bedingungsloser Liebe und nicht versiegender Energie und die Erkenntnis, dass alles Eins ist.


Ashé! Amen.


www.mariomeier.ch

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